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8 inspirierende Themen für deinen Yoga-Unterricht im Herbst

8 inspirierende Themen für deinen Yoga-Unterricht im Herbst

Themen für den Yoga Unterricht im Herbst

Der Herbst ist eine Zeit des Übergangs – die Blätter fallen, die Tage werden kürzer, und die Welt bereitet sich auf die Ruhe des Winters vor.

Auch im Yoga kann der Herbst eine wunderbare Gelegenheit sein, sich den inneren und äußeren Veränderungen zu stellen.

In dieser Saison können wir tiefere spirituelle und emotionale Themen in unseren Yoga Unterricht integrieren, um den Yogaschülern zu helfen, sich mit den Energien dieser besonderen Zeit zu verbinden.

Ich habe hier 10 meiner Liebligsthemen für deinen Yoga-Unterricht im Oktober und November aufgelistet.

Hoffentlich kann ich dich inspirieren, die Magie des Herbstes in deinen Yoga Unterricht zu bringen – dieses Mal übrigens mit einem besonderen Fokus auf die Mondphasen.

1. Die Balance finden: Waage-Vollmond


Der Waage-Vollmond im Oktober steht für Harmonie, Gleichgewicht und die Verbindung mit anderen. Dieses Thema kannst du nutzen, um deinen Schülerinnen zu helfen, mit dem Thema der inneren und äußeren Balance zu praktizieren.

Nicht nur in den Asanas, sondern auch in ihrem Leben. Wie oft suchen wir Gleichgewicht, ohne zu erkennen, dass es eine dynamische Kraft ist, die ständig in Bewegung bleibt?

Integriere schwierige Balance-Übungen und Gruppen Meditationen, um das Gefühl von Gemeinschaft zu fördern.

Du kannst alle in Vrksasana (Baum) bringen und sie vorher so eng im Raum aufstellen (oder in einem Kreis) dass sich ihre Hände berühren und sie sich gegenseitig stützen können.
Lade deine Yogaschülerinnen zur Reflektion darüber ein, welche Bereiche ihres Lebens im Ungleichgewicht sind, und wie sie diese Harmonie durch Selbstreflexion, Fokus und Selbstfürsorge wiederherstellen können. Damit dieses Thema kein generisches Yogablabla wird, teile deine eigene Erfahrungen und Struggles mit diesem Thema.

2. Selbstfürsorge & Rückzug im Herbst

Der Herbst lädt uns ein, uns zurückzuziehen, zur Ruhe zu kommen und uns um uns selbst zu kümmern.

Selbstfürsorge ist nicht nur eine nette Idee, sondern eine Notwendigkeit, um in dieser Zeit des Wandels geerdet zu bleiben.

Bringe das Thema Selbstfürsorge in deinen Unterricht, indem du deine Schülerinnen dazu einlädst, ihre Bedürfnisse zu reflektieren. Was brauchen sie gerade wirklich – körperlich, emotional und spirituell? Ermutige sie, sanfter mit sich selbst zu sein, und biete längere, entspannende Sequenzen an, die das Nervensystem beruhigen.

Dies ist auch eine sehr gute Gelegenheit, Atemübungen, ätherische Öle oder Klangschalen einzusetzen, oder mit einer Yoga Nidra Einheit den Unterricht abzurunden.

Ätherische Öle die gut in den Herbst passen:

Vetiver: Ist ein Wurzelöl und lässt sich deswegen wunderbar für alle Themen verwenden, bei denen wir uns erden wollen. Zudem kann es das Nervensystem regulieren und les ässt sich herrlich mit allen anderen Ölen kombinieren.

Balance: Wie das Wort schon sagt, sorgt Balance für Ausgeglichenheit und durch die enthaltenen Baumöle für Stabilität.

Citrus Bliss: Eine unfassbar leckere Mischung aus Zitrusölen mit einem Hauch Vanille. Wenn die Herbst-Stimmung doch doch mal auf die Stimmung drückt, dann bringt dich Citrus Bliss wieder in deinen Strahlemodus.

Ich empfehle als AromaÖl-Beraterin ausschließlich die Öle der Marke dōTERRA. Schreib mir gerne, wenn du mehr darüber erfahren möchtest.

3. Schattenarbeit: Akzeptanz der dunklen Seiten

Der Herbst ist die passende Zeit, um das Thema Schattenarbeit in den Yoga-Unterricht zu integrieren. Schattenarbeit bedeutet, sich den Teilen von uns zuzuwenden, die wir normalerweise verstecken oder unterdrücken.

Es geht darum, diese Aspekte zu akzeptieren und zu integrieren.

Du kannst dieses Thema durch Visualisierungen unterstützen, bei denen die Schülerinnen aufgefordert werden, ihre “Schatten” zu betrachten und sie mit Liebe und Akzeptanz umarmen. 

Hierfür kannst du beispielsweise eine Vergebungsmeditation zu Beginn oder am Ende des Kurses einplanen.

Auf Körperebene könntest du vor allem die Ausrichtung und Aufmerksamkeit auf die Körperrückseiten lenken.

Schattenarbeit kann intensiv sein, also stelle sicher, dass genügend Raum für Reflektion und Erdung vorhanden ist und dass sich alle im Raum wohl und sicher fühlen.

4. Neumond im Skorpion

Der Neumond im Skorpion ist eine Zeit, um tief in die eigene Intuition einzutauchen.
Nutze diese Energie, um deine Schülerinnen dabei zu unterstützen, einen klaren Zugang zu ihrer inneren Stimme zu bekommen.

Oder übe zunächst VIVEKA – die Unterscheidungskraft zwischen: Wer quasselt da die ganze Zeit im Kopf? Ist das die innere Stimme aus der Weisheit der inneren Quelle oder quatschen die Stimmen der ganzen Konditionen- die wir in unser Leben aufgenommen haben.

Zudem kannst du Übungen anbieten, die den Zugang zur Intuition fördern, wie beispielsweise Augenbinden während bestimmter Posen, um die Sinne zu schärfen und den Fokus nach innen zu lenken.

Ich lasse meine Yogaschülerinnen dann mit offenen Augen eine sehr leichte Version vom Sonnengruß üben. Danach üben wir es mit geschlossenen Augen und wer sich traut, kann dann noch mit einer Augenbinde oder einem Schal über den Augen üben.

Lasse die Schülerinnen in einer stillen Meditation nach Antworten suchen, die sie vielleicht von außen nicht bekommen können.

Die Energie des Skorpions schubst uns in die Richtung, Vertrauen in unsere eigene innere Weisheit zu finden.

4. TCM meets Yoga im Herbst

In der TCM wird der Herbst dem Metall Element zugeordnet.

Der große Rückzug nach innen wird eingeleitet. Jetzt wird das Unwichtige losgelassen und das Wichtige bewahrt.

NETI NETI – nicht dies nicht das!

Die Energiekreisläufe von Lunge und Dickdram unterstützen dabei.

Die Lunge zeigt sich in der Haut und der Körperoberfläche. Leite in deinem Yoga Unterricht im Herbst viele Selbstmassage Übungen an oder nutze die Techniken des Tappings. Du kannst auch die Aufmerksamkeit immer wieder zur Haut leiten, zum Erspüren aber auch um die eigenen körperlichen Grenzen wahrzunehmen.

Und natürlich passen alle Atemtechniken zum Thema Lungs – ist ja klar 🙂

Beim Dickdarm geht es um das Thema Festhalten und Loslassen. Dieses Thema kannst du auch sehr gut in die Yogapraxis integrieren: Leite im Unterricht konkret an, welche Muskelgruppen gerade aktiv sein sollen, also halten und welche sich entspannen und loslassen können.

5.  Vertrauen in den Prozess: November-Vollmond im Stier

Manchmal geht es im Leben einfach darum, zu vertrauen, dass alles seinen richtigen Lauf nimmt.

Der Vollmond im Stier ist eine Zeit, um sich dem Fluss des Lebens hinzugeben und zu vertrauen, dass die Dinge so geschehen, wie sie geschehen sollen.

Bringe dieses Thema in deinen Yoga-Unterricht, indem du dein Yogaschüler immer wieder dazu einlädst, sich dem gegenwärtigen Moment hinzugeben.

Dies kannst du in der Praxis mit dem Flow des Atems verbinden oder indem du immer wieder die Aufmerksamkeit auf das Erleben des Moments der 5 Sinne lenkst.

OM TAT SAT

6. Zyklus der Veränderung: Neumond im Schützen

Der Neumond im November bringt eine Energie des Abenteuers, der Expansion und der Veränderung mit sich.

Dieses Thema dreht sich um den natürlichen Zyklus der Veränderung – sowohl im Yoga als auch im Leben.

Wir alle durchlaufen ewig wiederholende Phasen des Wachstums, der Stagnation und des Umbruchs.

Gib deinen Yogaschülerinnen im Unterricht die Möglichkeit, darüber nachzusinnen, wo sie in ihrem eigenen Zyklus stehen. Was wollen sie in ihrem Leben erweitern? Was sind sie bereit, loszulassen? (Du merkst, das Thema kommt im Herbst immer wieder).

Das Thema kannst du gut in eine Meditation zu Beginn einleiten oder du beginnst mit Pranayama und bringst die Aufmerksamkeit auf den Beginn eines Atemzugs, die Dauer und das Ende.

In der Asana Praxis kannst du den Fokus auf Rhythmus legen:

Vielleicht nutzt du eine bestimmte Musik mit einem festen Rhythmus und dann veränderst du die Musik und den Rhythmus, so dass sich alle an das Neue anpassen müssen.

Du kannst auch einen besonderen Fokus auf den Beginn einer Asana, das Halten und das Loslassen und Rausgehen lenken.

7. Im Schutz der Dunkelheit

Es gibt eine schöne Textzeile in dem Song Dunkel von Ole:

Dunkel ist nicht immer so schlecht. Denn im Hellen, sieht man die Sterne nicht.

Gerade in der Yogabubble sprechen wir gerne vom Licht, einer lichtvollen Praxis oder dem inneren Licht.

Die Dunkelheit wird namentlich nicht so zelebriert.

Obwohl wir wissen, dass die weibliche Energie sich in Kälte, Ruhe und Dunkelheit ausdrückt.

Bring das Thema Dunkelheit in deinen Yogaunterricht. Lass deine Yogaschüler ganz oft die Augen schließen, übe viel Vorwärtsbeugen und kombiniere sie mit Restorative oder Yin Konzepten.

Vielleicht lässt du das Licht ganz aus und stellst nur ein paar Kerzen auf.

Sorge, ähnlich wie beim Thema Schatten, dafür, dass sich alle wohl und sicher fühlen und dann lade deine Yogaschülerinnen in den Schutz der Dunkelheit ein.

8. Ernte deiner Seele: Samhain und die Ahnenverbindung

Samhain ist ein keltisches Fest, das den Übergang vom Herbst in den Winter markiert.

Es ist eine kraftvolle Zeit, um sich mit den Ahnen zu verbinden.

Dieses Thema kann in deinem Yoga-Unterricht durch Visualisierungen oder stille Reflexionen integriert werden.

Lasse deine Schülerinnen sich vorstellen, welche Weisheit von den Ahnen durch sie fließt, und wie sie diese Weisheit nutzen können, um in ihrem eigenen Leben voranzukommen.

Welchen Ahnen sind sie besonders dankbar?

Dies kannst du durch einen sanften Vinyasa flow unterstützen, der das Gefühl der Erdung und Verbindung zur Vergangenheit verstärkt.

Gib deinen Schülerinnen Raum, zu reflektieren, was sie in ihrem Leben “ernten” – sowohl auf spiritueller als auch auf emotionaler Ebene.

Fazit

Der Herbst bietet eine Fülle von Möglichkeiten, um tiefer in die spirituelle Praxis einzutauchen und sich mit den Energien der Saison zu verbinden.

Nutze gerne diese Themenvorschäge, bau sie noch weiter aus, passe sie an deine Yogagruppen an und dann kannst du deinen Yoga-Unterricht im Oktober und November bereichern.

Die Mondphasen bieten immer einen kraftvollen Rahmen, um deine Schülerinnen durch die Theman Transformation, Selbstfürsorge und in eine tiefe Reflexion zu führen.

Bleibe geerdet, umarme die Dunkelheit, folge deinem inneren Licht und vertraue dem Prozess – und vor allem: Hab Spaß dabei!

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