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4 einfache Tipps – Yoga unterrichten, ohne sprachlich auszugrenzen

4 einfache Tipps – Yoga unterrichten, ohne sprachlich auszugrenzen

Yoga unterrichten

4 einfache Tipps – Yoga unterrichten, ohne sprachlich auszugrenzen

Gendern. Die einen sind total genervt und die anderen fühlen sich endlich anerkannt. 

Sprache ist relevant und das wichtigste Tool in deinem Yoga Unterricht.

Genderneutral Yoga unterrichten – muss das wirklich sein?

Die Schornsteinfeger laufen auf dem Dach.
Die Yogaschüler legen sich ins Savasana.
Die Handwerker stehen im Baumarkt an der Kasse.

Welche Bilder erzeugen diese Bilder in deinem Kopf?

Siehst du männliche oder weibliche Protagonisten vor deinem inneren Auge?

Die inneren Bilder sind der Grund, warum ich das Thema Gendern im Yoga Unterricht nicht einfach ignoriere, denn als Yoga-Ausbilderin predige ich immer wieder: Sprich bildhaft in deinem Yoga Unterricht.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

Unser Unterbewusstsein denkt in Bildern – und je nachdem, welche Bilder du mit deiner Sprache hervorrufst, bekommst du andere Emotionen, Stimmungen und Ergebnisse in deinem Yoga Unterricht.

Yoga unterrichten, ohne sprachlich auszugrenzen

Sprache gestaltet Wirklichkeit und wie deine Yogaschüler:innen
deinen Yoga Unterricht erleben

Deswegen ist wichtig, dass sich alle in deinem Yoga Unterricht in ihren inneren Bildern wiederfinden. Grenzt du mit deiner Sprache aus, ist es schwierig, eine vertrauensvollen Raum für deinen Unterricht zu schaffen und zu halten.

Du weißt ja, eine Übersetzung des Sanskrit Wortes Yoga lautet Verbindung.

Mit Sprache können wir entweder verbinden oder ausgrenzen.

Wie wir etwas formulieren, hat enormen Einfluss darauf, welche Botschaft ankommt. 


Gendergerecht Yoga unterrichten um jeden Preis?

Nein! Denn deine Sprachform soll nicht von deiner Botschaft ablenken.

Yoga bringt Klarheit und Ruhe in unsere Gedanken, das ist die Absicht.

Was wir nicht wollen: mehr Verwirrtheit, mehr Ablenkung, mehr Störung.

Wenn deine Sprache im Yoga Unterricht nicht fließt, weil du sprachlich die ganze Zeit nur damit beschäftigt bist alles richtig auszudrücken, wird dein Unterricht super anstrengend, für alle. 

Wenn alle in deinem Yoga Unterricht nur noch auf Gendern achten, leidet deine Botschaft und die Wirkung der Asanas

Wenn alle in deinem Yoga Unterricht nur noch auf Gendern achten, leidet deine Botschaft und die Wirkung der Asanas

Kennst du dieses Dilemma als Yogalehrer:in? 

Auf der einen Seite willst du so gendergerecht wie möglich sprechen, doch auf der anderen Seite soll dein Unterricht fokussiert, klar und einfach bleiben.

Zunächst ist es wichtig, dass du dich entscheidest, wie du damit umgehen möchtest.

Ich habe mich für diese beiden Varianten entschieden:

Genderneutral Yoga unterrichten – 4 Tipps

  1. Verteile männliche und weibliche Formen im Text

Statt jede Personenbezeichnungen in beiden Varianten anzusprechen, mischst du männliche und weibliche Varianten kunterbunt miteinander. 

Das kann dann zum Beispiel so aussehen:

Einatmen Krieger 1 und ausatmen Kriegerin 2

  1. Nutze mehr Sanskrit

Im Sanskrit haben deine Yoga Schüler:innen keine klaren Bilder zu männlich oder weiblich. Die Wörter sind ihnen meistens fremd und die Verbindung und das Bild, das entsteht, hat mehr mit der Asana als Form zu tun. 

  1. Sprich deine Yoga Schüler:innen direkt an, so oft wie es geht

Mit der direkten Ansprache brauchst du keine Kategorien mehr. Sprich deine Yogaschüler:innen einfach direkt an und gib ihnen in dem Moment das Gefühl, dass es nur dich und sie gibt. Du zeigst damit (idealerweise sogar mit dem Vornamen), dass deine gesamte Aufmerksamkeit dieser Person gilt und du eine echte Verbindung schaffen möchtest. 

  1. Sprich das Thema Gendern zu Beginn der Yogastunde direkt an 

In einem Buch von Maja Nowak habe ich einen schönen Satz gelesen, den ich jetzt jedes Mal nutze, wenn ich eine neue Gruppe oder neue Yogaschüler:innen habe.

Zu Beginn der Yogastunde sage ich:

“Um den Unterrichtsfluss nicht zu stören, verzichte ich zum größten Teil auf das sprachlich umgesetzte Gendern. Ich lade dich jedoch ein, dich als Mensch in allem, was du bist, angesprochen und willkommen zu fühlen.”


Welchen der 4 Tipps wirst du in deinem Yoga Unterricht anwenden?

Such dir am besten einen heraus, der dir beim Lesen schon einfach in der Umsetzung erscheint und wende nur diesen dann an.

Bleib klar in deiner Absicht, damit auch dein Yoga Unterricht klar bleibt.  

Und denk daran, immer schön frisch bleiben 🍋 

Deine Simone

P.S. Fehlen dir manchmal spritzige Ideen für deinen Yoga Unterrichtt? 

Dann kannst du dir hier mein Freebie runterladen.