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Plane deinen Yoga Unterricht in 5 einfachen Schritten

Plane deinen Yoga Unterricht in 5 einfachen Schritten

Yoga Unterricht planen

Nach dem Besuch deines letzten Yoga Festivals bist du sehr beseelt und gleichzeitig frustriert nach Hause gekommen. 

Alle Yogalehrer:innen haben so easy unterrichtet. 

Das schaffst du nie. 

Wenn DU deinen Yoga Unterricht planst, dauert es ewig.

Dir fällt selbst nichts Neues ein und die vielen Inspirationen auf Insta, YouTube und Co schüchtern dich eher ein, als dass sie dich unterstützen.

Willkommen im Yoga Dschungel.

Warum sieht der Yinyasa Yoga Unterricht bei anderen immer so leicht aus?

Der Unterschied: Sie haben einen Plan.

Gute Yogalehrer:innen haben einen Plan

Stell dir vor, du müsstest jeden Tag, wenn du zur Arbeit fährst, eine neue Route auswählen.

Dürftest nie denselben Weg zweimal fahren.

Schwierig, oder?

Du müsstest jeden Tag so viel überlegen, dass du am Ende überhaupt gar nicht mehr zur Arbeit fahren würdest.

Es wäre viel zu anstrengend.

Genauso machen es viele Yogalehrer:innen:

Sie denken sich für jede Yogastunde eine neue Route aus.

Versuchen, in jeder Yogastunde eine neue Struktur zu erfinden, damit es nicht langweilig wird.

Abwechslung und neue Impulse in deinem Yoga Unterricht sind super, aber sie brauchen eine sich wiederholende Struktur, einen Rahmen, damit die Planung dich nicht erschöpft.

Der Rahmen: Plane deinen Yoga Unterricht

Schritt 1: Wer ist deine Zielgruppe? 

Planst du deinen Unterricht für Anfänger:innen, Fortgeschrittene oder ist es eine Mischung?

Es ist viel einfacher deinen Yoga Unterricht zu planen, wenn die Level Beschreibung im Kursplan oder in der Kursbeschreibung festgelegt ist. 

Das ist aber oft nicht der Fall.

Bei einem Yoga Retreat hast du meistens eine bunte Tüte aus vielen Leveln und wenn in deine Yoga Gruppe, die schon ein paar Jahre zusammen übt, endlich mal wieder ein neues Gesicht dazu kommt, schickst du die Person auch nicht wieder weg, nur weil sie die einzige Anfängerin ist. 

Plane deinen Yoga Unterricht und definiere als erstes deine Zielgruppe, für wen planst du?

Für Anfänger:innen, Fortgeschrittene oder ist es eine gemischte Yogagruppe?

Notiere dazu die ungefähre Gruppengröße.

Schritt 2: Wo & wann wird dein Yoga Unterricht stattfinden?

Was bieten die Räumlichkeiten?

Hast du dort Hilfsmittel wie Blöcke, Gurte oder Bolster?

Gibt es Wände, die du nutzen kannst?

Gibt es eine Musikanlage?

Sind die Räumlichkeiten eher warm, kalt, dunkel?

Gibt es viele Nebengeräusche? 

Zu welcher Uhrzeit findet dein Yoga Unterricht statt?

Für deinen Yoga Unterricht, der sich wöchentlich wiederholt, brauchst du dir diesen Rahmen nur 1x anlegen.

Planst du mit deiner Struktur ein Special oder ein Retreat, dann pass diese Punkte vorher an. 

Schritt 3: Was möchtest du mit deinem Yoga Unterricht erreichen?

Nicht: Welchen Yogastil soll dein Unterricht entsprechen 

Viele Yogalehrer:innen definieren ihren Unterricht danach, was er SEIN soll:

  • eine Ashtanga Klasse
  • eine Alignement Klasse
  • eine Slow Flow, Gentle, Vinyasa Basic usw. Klasse

Viel wichtiger als das, was dein Yoga Unterricht ist, ist das was er MACHT:

  • Das Herzthema inspiriert deine Yogaschüler:innen z.B. sich im Alltag besser abzugrenzen.
  • Bei der Alignement Klasse lernen sie, wie sie die Rotationen der Hüfte verstehen und gezielter ansteuern können.
  • Mit dem Weg zur Peak Pose Bakasana erfahren sie Tipps & Tricks zur Überwindung von Angst.

Merkst du den Unterschied?

Überlege dir: Was soll mein Yoga Unterricht bei meinen Yogaschüler:innen erreichen?

Denn:

Deine Yogaschüler:innen kommen nicht für die Information.

Die bekommen wir inzwischen an jeder digitalen Ecke.

Sie kommen für die Transformation, möchten emotional und körperlich bewegt werden und vor allem: 

In einer besseren Stimmung aus deinem Yoga Unterricht herauskommen.

Bevor die also deine Asanas Sequenzierung aufschreibst beantworte diese Fragen:

A. Definiere Schritt 1+2  (Level, Bedingungen).

B. Definiere Schritt 3 (wie sie sich fühlen sollen, was erfahren, spüren sollen).

C. Jetzt erstellst du den Weg, die Sequenzierung von A nach B.

Schritt 4: Erstelle den Asana Rahmen für deinen Yoga Unterricht 

Die meisten planen ihre Stunde mit dem Beginn und bauen die Sequenzierung dann auf.

Mein Tipp:

Planen deinen Anfang und dein Ende und bleibe für den Rest deines Yogalehrer:innen Lebens dabei.

Immer der gleiche Anfang, immer das gleiche Ende. 

So entwickelst du deine individuelle Signature, deinen ganz eigenen Stil und schaffst Vertrauen.

So sind übrigens auch alle TV Serien aufgebaut. 

Ich schau regelmäßig: Die Rosenheim Cops– I know, das ist schlimm und es ist mir auch peinlich 😀

Egal, worauf ich hinaus will:

Die Serie fängt immer gleich an:

Das Vorspann ist immer gleich

Dann geht es immer gleich los: 

Der Mord passiert immer morgens, Frau Stockel nimmt auf dem Revier den Notruf entgegen und ruft dann die Kommisare an, die immer bei schönem Wetter in den Bergen beim Frühstück sitzen. 

Am Ende ist der Fall gelöst, die Kommissare lachen über irgendeinen Witz, das Bild stoppt und der Abspann läuft. 

Was das bei mir macht?

Ich komme gleich in die Stimmung, in die ich möchte. 

Warum gucke ich es: Ich möchte in die schöne heile Welt eintauchen, eine Welt, auf die ich mich verlassen kann, weil es eine verlässliche Struktur gibt. 

Und ich fange an zu fremdeln, wenn ein neuer Kommissar auftaucht. 

Das mag ich nicht.

An was erinnert dich das?

Vielleicht an deine letzte Vertretungsstunde? 

Statt Dankbarkeit darüber, dass der Kurs nicht ausfallen muss, schaust du in missmutige, kritische Gesichter. 

Nimm’s nicht persönlich, du bist einfach nur die neue Kommissarin, die Yogaschüler:innen fremdeln.

Von den Bergen Rosenheims zurück zu deiner Yog Sequenzierung:

Sammel deine Ideen für deine Signature in einem digitalen Ordner.  

Hier trägst du für maximal eine Woche (das soll kein Langzeitprojekt werden) Ideen für den Unterrichtsbeginn und für dein Ende ein.

Schreib zunächst auf, wie du es jetzt schon am liebsten machst.

Dann schaue auch mal, wie die anderen es machen und übernehme das, was dir super gut gefällt.

Nach einer Woche legst du dein Intro und dein Outro fest und unterrichtest es genauso, bei allen deinen Kursen.

Ein Beispiel:

Immer in der Rückenlage anfangen, immer derselben Atemübung und vielleicht immer derselben Musik.

Immer im Sitzen aufhören, mit derselben Verabschiedung, mit derselben Musik. 

Dein Wording, also das was du zu Beginn und am Anfang sagst, kann jedes Mal anders sein, je nachdem was du bei Schritt 3 (was möchtest du mit deinem Yoga Unterricht erreichen) geplant hast. 

Mein Signature ist zum Beispiel, dass ich fast immer ein Rad und den Kopfstand zum Ende unterrichte.

Schritt 5: Sequenzierung – die klassische Gliederung

Unterrichtsblog 1: DEINE Signature Eröffnung + Ankommen, Grounding, Dharma Talk. Sitzend, liegend oder stehend. ca. 5 – 7 Minuten

Unterrichtsblog 2: Warm Up, sitzend, liegend oder stehend, einfache Asanas, ca. 5 – 10 Minuten 

Unterrichtsblog 3: Hauptteil, vom leichten zum Schweren, hauptsächlich stehend, 30 – 45 Minuten

Unterrichtsblog 4: Cool Down, sitzend oder liegend, einfache Asanas, Savasana + DEIN Signature Abschluss 5 – 15 Minuten

Hier nochmal die Zusammenfassung:

Schritt 1: Wer ist die Zielgruppe?

Schritt 2: Wo und wann findet der Yoga Unterricht statt? 

Schritt 3: Was möchtest du mit deinem Unterricht erreichen?

Schritt 4: Erstelle dein Signature.

Schritt 5: Sequenziere deinen Yoga Unterricht.

Viel Freude beim Planen und denk daran- immer schön frisch bleiben!

Deine Simone

P.S. Wenn du neue Ideen für deine Yogastunden suchst, dann hole dir beim Freebie: 108 frische Kursideen.